CBD, die Kurzform für Cannabidiol, ist gar nicht so kompliziert, wie manch einer denkt.
Egal, ob das für dich nach Buchstabensalat klingt oder du bereits von CBD gehört hast – in diesem Artikel findest du eine Einleitung in das Thema CBD und wenn du möchtest, kannst du am Ende sogar als Cannabis Profi hier raus gehen.
Was ist CBD?
Cannabidiol (CBD) kommt natürlich in der Hanfpflanze vor. In jeder Hanfpflanze – egal ob legal angebauter Nutzhanf oder die nicht zu überriechende Balkonpflanze deines Nachbarn. CBD ist genauso wie THC ein fester Bestandteil des natürlichen Cannabis, mit dem Unterschied, dass CBD nicht high macht.
Stoffe wie CBD oder THC nennt man Cannabinoide, genau genommen, Phytocannabinoide (🌱), da sie pflanzlich sind. Davon gibt es mehrere Hundert, die sich in ihrer Wirkung ergänzen und am besten funktionieren, wenn sie alle auf natürliche Weise beisammen sind.
Dein Körper produziert ebenfalls Cannabinoide, Endocannabinoide (🧠). Dahinter steckt ein komplexes System aus Rezeptoren, Enzymen und Cannabinoiden, welches verschiedene Bereiche deines Körpers beeinflusst. Das sogenannte Endocannabinoidsystem (kurz ECS) moduliert u.a. das zentrale Nervensystem, den Hormonhaushalt und das Immunsystem und soll die Gesundheit deines Körpers im Gleichgewicht halten.
Wird das Endocannabinoidsystem dabei durch äußere Einflüsse oder z.B. durch chronischen Stress so gestört, dass weniger Endocannabinoide zur Verfügung stehen, können Phytocannabinoide hinzugefügt werden. Die pflanzlichen Cannabinoide sollen nämlich ähnlich mit dem ECS interagieren, wie unsere körpereigenen Cannabinoide. Warum das so ist, weiß man noch nicht. Eine charmante Theorie besagt, dass es an der über Jahrtausend andauernden Symbiose aus Nutzhanf und Mensch liegt, wissenschaftlich belegt ist das aber nicht.
Wie funktioniert CBD?
Einfach gesagt, interagiert CBD mit unserem Endocannabinoidsystem indirekt, indem es Enzyme beeinflusst, die wiederum Rezeptoren beeinflussen, die wiederum verschiedene Körperfunktionen beeinflussen.
Das kann zum Beispiel so aussehen:
Du hast einen sehr fordernden Alltag und bist anhaltend gestresst – jeden Tag, den ganzen Tag. Durch die fehlende Ruhephase kommt dein Endocannabinoidsystem nicht hinterher und die Stresshormone bleiben vermehrt in deinem Körper.
Würdest du deinem Körper nun CBD als Phytocannabinoid hinzufügen, egal in welcher Form, könnte das ein Enzym des Endocannabinoidsystems beeinflussen, welches über mehrere Umwege deinen Körper dazu anregt, überflüssige Stresshormone wieder abzubauen.
Wie nimmt man CBD?
Es gibt verschiedene Darreichungsformen von CBD. Du kannst CBD oral einnehmen, auftragen, inhalieren oder rauchen. Die Unterschiede erklären wir 👉 hier.
Quellen
Für diese Informationen haben wir u.a. folgendes Buch auswendig gelernt:
Heilen mit CBD – Das wissenschaftlich fundierte Handbuch zur medizinischen Anwendung von Cannabidiol von Leonard Leinow und Juliana Birnbaum
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